Montag, 6. Mai 2013

How to Cook: Spinatlasagne

2 Comments

Eigentlich wollte ich keine "Ich poste meine Kochtipps" - Bloggerin werden. Eigentlich bin ich auch keine Köchin. Aber - ganz ehrlich - der Frühling ist da, alles wird grün, blüht, zirpt, zwitschert und scheint - so auch ich. Ich erwache zu neuem Leben und vegetiere nicht mehr im Dunklen vor mich hin. Und da ich in der Kita nicht mehr zu Mittag esse (ich bekomme von dem fettigen Zeug regelmäßig Bauchschmerzen und schlimmere Magenprobleme - jaaa, das ist Essen für Kinder, aber ICH als erwachsene Person bekomme davon Bauchweh - urgs), koche ich eben ein bisschen.

Heute habe ich mich an einer Spinatlasagne versucht. Klingt lecker. Besonders, weil ich Spinat wirklich liebe. Ich könnte jeden zweiten Tag Spinat essen. Rahmspinat, is klar. Meine "Kochhinweise" - wenn man es denn so nennen kann - hinterlege ich einfach mal grün. 

Hier nun das Rezept für 4 Personen: (ich habe natürlich nur die Hälfte gemacht)

- 750 g Tiefkühl-Blattspinat
- 2 Zwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Olivenöl (ich habe Sonnenblumenöl genommen, war auch ok)
- 75 g Pinienkerne (ich hatte Sonnenblumenkerne, weil ich die Dinger im Supermarkt nicht gefunden habe, dabei hab ich die komplette Öko-Ecke durchstöbert)
- 200 g Frischkäse
- 200 g Schafskäse
- 50 g Parmesan
- 300 g Lasagneplatten (ohne Vorkochen - is klar, oder?)
- 50 g Butter
- 30 g Mehl
- 500 ml Milch (ich hatte laktosefreie Milch, war auch ok, obwohl sie ja bekanntlich etwas süßlicher schmeckt)
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss 

1. Zwiebeln und Knoblauch schälen und klein würfeln. Das Olivenöl in der Pfanne erhitzen. Die Zwiebeln und den Knoblauch darin anbraten. Backofen auf 190 Grad vorheizen. (Viel zu früh, da die Zubereitung - zumindest bei mir - noch echt lange gedauert hat)

2. Blattspinat zu den Zwiebeln in die Pfanne geben und kurz andünsten, dann mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und abschmecken. (Achtung: Blattspinat unbedingt vorher auftauen!)

3. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett unter Rühren gleichmäßig goldbraun rösten. (Geduld haben!) Die Kerne auf einem Teller auskühlen lassen.

4.Die Butter in einer Pfanne zerlassen, Mehl darin anschwitzen. Milch dazugeben und mit einem Schneebesen glattrühen und zum Kochen bringen. 

5.Den Frischkäse in die Soße einrühren, den Schafskäse in Würfel schneiden und mit in die Soße geben. Gut verrühren. (Wieder Geduld haben, das Zeug lässt sich wirklich schlecht unterrühren. Ich würde empfehlen, hier keinen Schneebesen mehr zu nutzen, sondern einen Kochlöffel.)

6. Spinat und geröstete Pinienkerne unter die Käsesoße geben. Am Ende nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. (Hier kann man echt großzügig würzen, kann aber sein, dass das bei mir an der laktosefreien Milch lag.) 

7. Die Spinatmasse abwechselnd mit den Lasagneplatten in der Form übereinanderschichten. Dabei mit der Spinatmasse beginnen und enden. 
Den Parmesan auf den Auflauf streuen. (Nicht zu großzügig, sonst schmeckt am Ende alles nur noch nach Parmesan!)
Dann die Lasagne etwa 40 Minuten bei 190 Grad backen. 

Soweit, so gut. Ich habe mich, bis auf die genannten Abweichungen, an das Rezept gehalten. Leider habe ich, nachdem ich die Soße fertig hatte, festgestellt, dass ich meine Auflaufform in der Kita vergessen habe. Tja. Not macht aber erfinderisch, so habe ich einfach ein Backblech mit Backpapier ausgelegt, es in der Mitte gefaltet (das Papier, nicht das Blech) und die Lasagne auf der einen Hälfte des Bleches geschichtet. Natürlich hatte ich nur jeweils 2 Schichten, so dass meine Lasagne unendlich flach geworden ist. Außerdem hätte ich die Lasagne nach etwa der Hälfte der Backzeit mit Backpapier abdecken sollen, denn Parmesankäse kann bei zuviel Hitze richtig braun und hart werden, besonders in Kombination mit Lasagneplatten und Spinat.

Fazit: Es war okay. Geschmacklich nicht wirklich mein Ding, vielleicht wegen des Schafskäses. Und Blattspinat ist auch einfach nicht so lecker wie Rahmspinat. Ich würde es nicht nochmal kochen, kann es aber den Blattspinat und Schafskäse-Liebhabern nur empfehlen. Gut und kräftig würzen bitte, sonst schmeckt es richtig fad.
Die Rezeptidee habe ich übrigens aus "Die Klassiker der Küche" von (ähm) Bild am Sonntag. :D Das Buch habe ich mal von meiner Mutter geschenkt bekommen und es ist eine wirkliche Bereichung für Menschen wie mich, die vom Kochen nicht wirklich Ahnung haben.




2 Kommentare:

Katie 7. Mai 2013 um 11:44

JA! DU BIST WIEDER DA! ICH RASTE AUS!!! :)

Das Rezept klingt super lecker, ich mag Lasagne, ich mag Spinat, ich mag auch den würzigen Schafskäse, wobei ich vllt auch einfach zu Fake-Feta in Kuhkäse-Form greifen würde.
Aber, haha, das zuhause mal ausprobieren? Forget it. Vielleicht mal mit meinem Freund, dem Allesfresser :D

Katie 7. Mai 2013 um 17:17

PS: Wenn ich Soßen mit Sahne mache, würze ich gerne mit einem Löffel Brühe, das gibt viel mehr Geschmack, weil mit Salz und Pfeffer kann man echt jahrelang würzen.

PPS: Geile Aktion mit der Auflaufform! "Not macht aber erfinderisch, so habe ich einfach ein Backblech mit Backpapier ausgelegt, es in der Mitte gefaltet (das Papier, nicht das Blech)" :D :D

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