wenn das leben eine sitcom wäre...

 gna. argh. bäh.

… hätte ich schon längst all die dinge gesagt, die ich sagen will. nein, dann hätte ich sie zu mir selbst gesagt und du wärest einfach reingeplatzt und hättest mich in meinem monolog unterbrochen, mit einem romantisch-verkitschten kuss.

oder ich hätte es dir einfach ungeschont an den kopf geworfen, wäre dann aus dem auto gestiegen und hätte dich mit diesem von mir überreichten päckchen allein gelassen. du könntest damit machen, was immer du möchtest. ich gebs dir einfach. hier. ich mag dich. voll sogar. aber ich kanns dir nicht sagen. also sag ich es dir jetzt. und dann geh ich. und du kuckst einfach, was du damit machst.

schmeisst dus weg? ab in die ecke, zu den anderen päckchen? machst du es auf? mal kucken, was so drinsteckt, mit der option, es dann doch noch wegzuwerfen? reisst du es schnell auf oder machst du es behutsam, langsam, vorsichtig? wärs ein geschenk oder wärs eine last für dich? wenn du es denn überhaupt aufmachst. vielleicht machst du es ganz schnell, so dass es nicht wehtut. und dann kann ich einfach ins bett gehen, ein paar tage heulen und alles wird wieder gut. weil immer alles wieder gut wird, so ist das leben. egal wie dunkel und scheisse alles ist, es ist eines tages wieder okay. irgendwann weiss man das. aber man vergisst es auch wieder. und das ist dann düster. man braucht jemanden, der einen daran erinnert, dass die sonne wieder scheint.

also lass ichs jetzt raus oder nicht? auf ignore stellen? ganz weit in den hintergrund, ohren zuhalten, laut singen und das bad putzen? oder staubsaugen? musik an, ablenken und nicht mehr verwirrt sein? was würdest du machen? denkst du überhaupt drüber nach? du bist schwierig. aber vielleicht bin ich auch schwierig und du bist ein päckchen, welches ich schon lang mit mir rumtrage und einfach nicht weiss, was ich damit anfangen soll.

und in wirklichkeit weiss ichs ja doch irgendwie.